SKIDATA setzt auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Diese Zeit ist so kostbar - Väterkarenz bei SKIDATA

SKIDATA setzt auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Deshalb unterstützen wir Mitarbeitende, die die Möglichkeit wahrnehmen, in Elternkarenz zu gehen. So wie Thomas.

Wir bei SKIDATA fördern mit der CARE-Kultur alle berufstätigen Eltern und solche, die es werden wollen. Die SKIDATA Working Parents Community hilft nicht nur berufstätigen Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern macht auch Führungskräften die Herausforderungen verständlich, vor denen Familien im Alltag oft stehen. Zugleich unterstützen wir Mitarbeitende, die in Karenzzeit gehen, um sich in den ersten Lebensmonaten um die Kinderbetreuung zu kümmern. Einer von ihnen ist Thomas.

Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Thomas bei SKIDATA. Mittlerweile verantwortet er im Team Europa als Senior Manager Digital Solutions das Lösungsportfolio im digitalen Bereich. Zugleich betreut er als Senior Key Account Manager Parking & Mobility die größten Kunden in Europa und ist General Manager der SKIDATA in Portugal.
Reisen war für Thomas schon immer ein wichtiger Teil seines Lebens – und das nicht nur im Privaten. Auch beruflich war der gebürtige Salzburger viel in der Welt unterwegs, zum Beispiel in Südostasien, wo er die Tochterfirma SKIDATA Malaysia aufgebaut hat. Zu dieser Zeit war er immer drei bis vier Wochen am Stück unterwegs. Mit der Geburt seines Sohnes im Herbst 2017 hat sich das geändert. Thomas hat seinen Schwerpunkt nach Europa zurückverlagert und ist in Väterkarenz gegangen. Hier berichtet er von seinen Erfahrungen.


Thomas, du warst zweimal in Karenz: einmal 2018 mit deinem Sohn und dann 2022 mit deiner Tochter. Was waren deine Beweggründe?

Da muss ich etwas ausholen. Ich habe bereits eine erwachsene Tochter aus meiner ersten Ehe. Als sie zur Welt kam, Mitte der 90er Jahre, gab es so etwas wie Väterkarenz überhaupt nicht, da ging es noch erzkonservativ zu. Es war ziemlich klar: Der Vater geht arbeiten, die Mutter bleibt zu Hause beim Kind. Da ich auch damals schon beruflich viel auf Reisen war, habe ich bei meiner Tochter viel verpasst. Diese Zeit kann mir niemand mehr wiedergeben. Als meine jetzige Frau mit unserem Sohn schwanger war, stand für mich deshalb sehr schnell fest, dass ich grundsätzlich mehr da sein und Zeit mit ihm und der Familie verbringen will.
Hinzu kommt, dass der österreichische Staat Eltern jetzt viel mehr Möglichkeiten und Flexibilität bietet. Meine Frau und ich haben uns frühzeitig Gedanken gemacht, wie wir die Zeit nach der Geburt gestalten wollen. Meine Frau ist Juristin und stark im Berufsleben verankert, deshalb wollte ich mit meiner Karenz auch ihr die Möglichkeit geben, schneller wieder einzusteigen.

 

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Wie waren die Reaktionen in deinem Arbeitsumfeld?

Als ich meinem Chef erzählt habe, dass ich zwei Monate in Karenz gehen werde, war er erstmal überrascht, weil es zu dem Zeitpunkt noch nicht so viele Väter gab, die dieses Modell gewählt haben. Bei meinen Kollegen war das kein großes Thema: Wir haben die Aufgaben im Team verteilt und auch unsere Kunden informiert.


Warst du allein mit dem Kind oder war die Mutter in Teilzeit zu Hause?

Den ersten Monat der Karenz haben wir überschneidend genommen. Diese Zeit haben wir dafür genutzt, um als Familie zu reisen. Uns war klar, dass wir diese Möglichkeit, einen ganzen Monat gemeinsam zu verbringen, im Berufsleben wahrscheinlich nicht wieder haben werden. Vier Wochen waren wir an der Ostküste Kanadas unterwegs und haben diese Zeit sehr genossen. Den zweiten Monat war ich mit unserem Sohn allein zu Hause, meine Frau ist mit 80 Prozent wieder in den Beruf eingestiegen.

War das eine große Umstellung?


Nach der Zeit des Reisens, dem Easy Living, war das erstmal eine Art Vollbremsung. Neben der Kinderbetreuung habe ich da ja auch alle Aufgaben übernommen, die im Haushalt anfallen. Durch meine Erfahrungen während dieser und vor allem der zweiten Karenz habe ich eine enorme Wertschätzung gegenüber dem, was in den meisten Fällen immer noch vor allem die Mütter leisten.

Wie war der Wiedereinstieg in den Job?

Natürlich anders als eine Rückkehr nach einem normalen Urlaub, aber letztlich war ich ja auch nur zwei Monate raus. Wir sind aus dem neuen Alltag zu Hause gut in den Alltag ins Berufsleben gewechselt und haben relativ schnell neue Routinen gefunden. Ich bin immer früh aufgestanden und habe unseren Sohn in den Kindergarten gebracht.

Vier Jahre später bist du erneut in Väterkarenz gegangen. Wie haben sich die beiden Familienzeiten unterschieden? Hast du etwas bewusst anders gemacht?


Als meine Frau mit unserer Tochter schwanger war, war ganz klar, dass ich wieder in Karenz gehen werde. Dieses Mal allerdings für vier Monate. Ein Grund dafür war, dass meine Frau früher wieder in den Beruf zurückkehren wollte. Vor allem aber wollte ich aufgrund der positiven Erfahrungen während der ersten Karenz nochmal mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen. Mit meinem Chef habe ich vereinbart, dass ich während dieser Zeit parallel ein paar Stunden im Monat arbeiten und in Meetings dabei sein werde. Auch diese Möglichkeit der geringfügigen Beschäftigung bietet das Modell der Elternkarenz. Viele der Kollegen machen das mittlerweile auch so.  
Von den vier Monaten war ich drei mit meiner Tochter allein zu Hause, während meine Frau gearbeitet hat. Dazwischen waren wir noch einmal vier Wochen gemeinsam unterwegs. Die Erfahrung vom ersten Mal war so toll, dass wir die Chance unbedingt noch einmal nutzen wollten. Meine Frau hat sich Urlaub genommen – und dann ging es nach Hawaii. Das stand als Reiseziel schon ewig auf unserer Liste. Mit zwei kleinen Kindern ist es natürlich noch mal eine ganz andere Herausforderung – sowohl das Reisen als auch der Alltag. Man muss die Tage gut planen und trotzdem bereit sein, alle Pläne über den Haufen zu werfen, denn es passiert häufig etwas Unvorhergesehenes.

Hat sich durch deine Erfahrungen während der Karenzzeiten auch etwas in deinem Job verändert?

Der Stellenwert der Arbeit in Bezug zur Familienzeit ist sicherlich ein anderer geworden. SKIDATA unterstützt diese Erfahrung mit der Care-Kultur, die der Familienzeit einen wichtigen Platz neben dem Beruf einräumt. Dazu gehören auch die flexiblen Arbeitszeiten und die „Working Elsewhere”-Möglichkeiten, die es Eltern erleichtern, sich um die Kinder zu kümmern und anstehende Aufgaben flexibel von Zuhause aus zu erledigen. Daher versuche ich, wenn ich beruflich nicht gerade unterwegs bin, die gebotene Flexibilität zu nutzen, um Abendessen zu kochen und ein paar gemeinsame Stunden mit den Kindern zu verbringen. Diese Zeit ist so kostbar und vergeht viel zu schnell.

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