Denis' Karriere bei SKIDATA: Vom Patissier zum Software Developer
SKIDATA setzt auf Flexibilität für junge Eltern
SKIDATA setzt auf Flexibilität für junge Eltern
Bei SKIDATA legen wir großen Wert darauf, dass unsere Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten mit der Zeit für die Familie gut kombinieren können, ohne dass dabei die Karriere auf der Strecke bleibt.
In Österreich – zum Beispiel – gibt es die Elternkarenz. Und selbstverständlich wünschen wir uns, dass sich auch die Väter eine Auszeit nehmen, um sich um ihre Neugeborenen zu kümmern. So gewähren wir Vätern die Möglichkeit, einen „Papamonat“ oder eine Väterkarenz zu nehmen. Dies soll die gemeinsame Betreuung des Kindes mit der Mutter in den ersten Lebenswochen oder -Monaten ermöglichen.
Martin hat sich für diesen Weg entschieden. Als Expert Concept Engineering entwickelt und testet er in einem kleinen Team Prototypen im Bereich Zutrittskontrollen für Personen und Fahrzeuge. Dabei arbeitet das Team neue Ideen und Konzepte aus und testet ihr Potenzial für zukünftige Lösungen. Diese verantwortungsvolle Aufgabe füllt Martin ziemlich aus. Trotzdem hat er sich zwei Monate Zeit für eine Väterkarenz genommen. Hier berichtet er von seinen Erfahrungen.
Martin, du warst zwei Monate in Väterkarenz. Warum hast du dich dafür entschieden?
Ich wollte gern die Erfahrung machen, mit meiner Tochter mehr Zeit zu verbringen und Verantwortung zu übernehmen. Als meine Frau alles gemacht hat, habe ich gemerkt, dass ich etwas hilflos war, wenn ich mit dem Kind allein war. Und ich wollte mehr Nähe zu meiner Tochter aufbauen. Die Väterkarenz ist die perfekte Gelegenheit, um eine stärkere Bindung zum Kind zu entwickeln.
Warst du in den zwei Monaten komplett allein mit dem Kind oder war deine Frau in Teilzeit zu Hause?
Meine Frau war die ersten zwölf Monate mit unserer Tochter zu Hause. Im Anschluss war ich dann die letzten zwei Monate der insgesamt 14 Monate in der Karenz. Meine Tochter war da genau ein Jahr alt. Da meine Frau selbstständig ist, hat sie zu Hause gearbeitet. Aber für das Kind war ich dann zuständig.
Es ist ja dein erstes Kind. Welche wichtigen Erfahrungen hast du in der Karenz gemacht?
Wenn man mit dem Kind allein ist, ist man nicht der eigene Chef. Das war eigentlich die Haupterfahrung im Vergleich zu meinem Job. Man muss wirklich mal loslassen und vor allem das Thema Zeit neu denken. Denn das Kind bestimmt, wann es essen oder schlafen will. Und gegessen und geschlafen wird, wenn das Kind es braucht und nicht etwa, wann es mir am besten passt. Man lässt sich voll auf das Kind ein, das war die größte Umstellung in den ersten drei bis vier Wochen.
Musstest du dich sonst noch umstellen, als du mit dem Kind zu Hause warst?
Im Prinzip nicht. Abgesehen davon, sich voll auf das Kind einzulassen, war es keine Umstellung zu Hause zu sein. Tätigkeiten wie kochen und putzen, die im Haushalt anfallen, sind ja heute auch für Männer Standard. Das habe ich schon während meines Studiums gemacht.
Blieb dir noch Zeit für Hobbys?
Mit Arbeit und Kind ist die Freizeit schon etwas beschnitten. Aber ich konnte mit Kinderwagen laufen gehen. Das wollte ich schon immer mal machen und das haben meine Tochter und ich beide sehr genossen.
Als du dich für die Väterkarenz entschieden hast, wurdest du da von deinem Arbeitgeber und deinem Team unterstützt?
Ja, absolut, das war super. Der Vorteil ist, dass wir in unserem Team die Projekte gut einteilen können. Wir sind nicht so direkt vom Markt abhängig wie andere Teams. Deshalb ließ sich alles sehr gut planen. In den zwei Monaten habe ich nur sehr wenige Anrufe bekommen.
Hast du während der Karenz die Arbeit und die Kollegen vermisst?
Im Prinzip war ich schon sehr ausgelastet, aber klar vermisst man auch ein bisschen sein Umfeld. Ich habe zwei- bis dreimal angerufen um zu hören, wie die Projekte laufen. Und dann haben wir natürlich auch darüber gesprochen, was so drum herum passiert. Man will ja auch wissen, wie es den anderen geht.
Und wie war der Wiedereinstieg?
Das ging ganz problemlos. Ich war selbst überrascht, wie gut die Projekte vorangekommen sind. Die Kollegen sind da super eingesprungen und jeder hat seinen Teil übernommen. Nach zwei Wochen war ich wieder gut drin und genauso produktiv wie vorher.
Hat sich durch die Karenz auch im Job etwas verändert?
Ich schätze es, dass ich jetzt im Job die Zügel wieder selbst in der Hand habe. Trotzdem bin ich entspannter, was das Zeitmanagement betrifft. Ich bin einfach weniger hektisch. Das hat mir meine Tochter beigebracht.
Würdest du anderen Männern eine Väterkarenz empfehlen?
Ja unbedingt. Ich würde das jedem empfehlen, der die Möglichkeit dazu hat. Die Kleine wird jetzt 16 Monate alt und wir zehren beide von der Zeit, die wir zusammen hatten. Wir haben jetzt viel mehr Nähe zu einander. So eine enge Bindung baut man nicht auf, wenn man sich nur am Abend kurz sieht und am Wochenende. Deshalb sollte man die Chance unbedingt nutzen.
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